Inklusive Führung durch die Ausstellung „PRIVATE PASSION“ im Kunstverein Mannheim

Der Kunstverein Mannheim ermöglicht am Mittwoch, 15. November 2023, um 19 Uhr in Zusammenarbeit mit der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen der Stadt Mannheim, Ursula Frenz, wieder eine Führung in Lautsprache und mit Gebärdensprachdolmetschung (DGS) statt, eine mobile FM-Anlage für Hörgeräteträger kann genutzt werden. Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kunstvereins Mannheim, der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen Stadt Mannheim, der Abendakademie Mannheim, dem Gehörlosenverein Mannheim 1891 e. V. und der Selbsthilfegruppe Schlappohren Mannheim.

In der Zeit vom 8. Oktober bis 17. Dezember stellt der Kunstverein erstmals Werke zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung Fuchs der Öffentlichkeit vor. Auf der Website heißt es zu PRIVATE PASSION: „Private Kunstsammlungen einem breiten Publikum vorzustellen, hat im Mannheimer Kunstverein eine lange Tradition und ermöglicht spezifische Begegnungen mit den vielfältigen Facetten künstlerischer Gestaltung und den unterschiedlichen Motiven des Sammelns von Kunst.“

Weitere Informationen siehe unter mannheimer-kunstverein.de

(Quellen: Newsletter der Behindertenbeauftragten Mannheim, Kunstverein Mannheim)

Hineinschnuppern in Lautsprache begleitende Gebärden

In der Rhein-Neckar-Region gibt es verschiedene Angebote, um die Gebärdensprache kennenzulernen. An der Abendakademie Mannheim wurde z. B. regelmäßig ein Gebärdencafé durchgeführt. Das nächste geplante Café im September fällt allerdings aus. Einige SHG-Schlappohren sind nun auf einen Schnupperkurs aufmerksam geworden: Es ist ein besonderes Angebot der Heidelberger Volkshochschule für Lautsprach-Gebärden. Diese geben schwerhörigen Menschen eine zusätzliche visuelle Unterstützung zur gesprochenen und gehörten Sprache.

Unter folgendem Link finden sich weitere Informationen zu den Kursangeboten (ab November): Lautsprache begleitende Gebärden

Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist die Sprache der Gehörlosengemeinschaft in Deutschland. Sie ist nicht international, wie viele glauben, jedes Land hat seine eigene Gebärdensprache wie auch schon die eigene Lautsprache.

Angebote in Mannheim in Gebärdensprache

Gebärdencafé am Samstag, 13. März, 11 13 Uhr

Das Gebärdencafé richtet sich an Menschen mit Hörbeeinträchtigungen und Menschen, die die Gebärdensprache lernen und alle Interessierten. Die Treffen finden alle zwei Monate statt und werden von Gebärdendolmetscher*innen begleitet. Das Gebärdencafé findet in Zusammenarbeit mit der Abendakademie Mannheim und der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen und dem Gehörlosenverein Mannheim 1891 e. V. statt. Die Teilnahme ist kostenlos 

Während des Lockdowns findet die Veranstaltung mit dem Meetingtool Zoom statt. Nach der Anmeldung erhalten Interessierte einen Link per E-Mail.

Anmeldung und Informationen: stadtbibliothek.paedagogik@mannheim.de  oder g.steinbach@abendakademie-mannheim.de

Kurzfilm über Menschen im Ehrenamt

Beim Neujahrsempfang in Mannheim werden jedes Jahr Mannheimer*innen, Projekte und Initiativen geehrt, die sich ehrenamtlich in der Stadtgesellschaft engagieren. „Wir können unsere Stadtgesellschaft ohne Bürgerschaftliches Engagement gar nicht denken“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz beim Neujahrsempfang 2021. Der Film, der zu diesem Anlass gedreht wurde, zeigt die Vielfalt an ehrenamtlichen Projekten in der Stadt. Fünf Mannheimer*innen erzählen, wie sie sich einbringen und was sie motiviert.

Mit diesem Link gelangen Sie zum Kurzfilm mit Gebärdensprache auf Youtube.

Informationen zum Mannheimer Stadtarchiv

Das Marchivum hat nun Informationen sowohl in deutscher Gebärdensprache (DGS) als auch in Leichter Sprache zur Verfügung gestellt:

„Das stille Kind“: Filmabend und Diskussion in Heidelberg

Rund 100 Besucherinnen und Besucher kamen zum Film- und Diskussionsabend, zu dem das Heidelberger Selbsthilfebüro gemeinsam mit den beiden Kommunalen Behindertenbeauftragten der Stadt Heidelberg und des Rhein-Neckar-Kreises am 21. Januar 2020 eingeladen hatte. Ganz offensichtlich sprach das Thema „Leben mit Hörbehinderung“ viele Expertinnen und Experten in eigener Sache an: Geschätzt mehr als die Hälfte der Gäste waren selbst betroffen und nutzten die barrierefreie Gestaltung des Abends mit Gebärdensprachdolmetschung, Schriftdolmetschung und Induktionsanlage.

„„Das stille Kind“: Filmabend und Diskussion in Heidelberg“ weiterlesen

Gebärde des Jahres 2018: „Cinemapraph“

Seit vielen Jahren wird jährlich das „Wort des Jahres“ gekürt. Die Gesellschaft für deutsche Sprache e.V. wählte im vergangenen Dezember das Wort „Heißzeit“ als Wort des Jahres 2018. Die Wortbildung umspannt damit sowohl den heißen Sommer 2018 als auch den Klimawandel. Mehr dazu unter „Wort des Jahres 2018 – Heißzeit“ .

In Anlehnung an diese langjährige Tradition kürt das Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH (BBW) seit nunmehr sechs Jahren die Gebärde des Jahres.  Aus über 50 eingereichten Gebärdensprachvideos wählte die Jury im Dezember letzten Jahres „Cinemapraph“ als Gebärde des Jahres 2018. „Cinemagraph“ bezeichne laut Wettbewerbsteilnehmer und Einreicher der Gebärde Dominik Nimar ein Standbild, in dem sich etwas bewegt, also eine Kombination aus Foto und Video. Die linke Hand werde dabei zur Faust geballt und stillgehalten. Das solle das Standbild darstellen. Dahinter werde die rechte SCH-Hand als bewegtes Element, also als Video verwendet.

Auf den zweiten Platz schaffte es die Gebärde „baff“ und auf den dritten Platz die beiden Gebärden „Leidenschaft“ und „sich nicht unterkriegen lassen“. Die Videos dazu zeigt das BBW auf seiner Facebook-Seite www.facebook.com/BBWLeipzigGruppe.

Lächeln ist ein guter Anfang: Körpersprache und Kommunikation

Workshop-Bericht / 2016

Kommunikation lebt nicht nur von Worten. Körpersprache, Mimik, Gestik gehören zu unseren zwischenmenschlichen Begegnungen. Doch was heißt es, wenn ein Mensch die Augenbraue hochzieht oder die Nase rümpft oder den Kopf hängen lässt? In einem Seminar Anfang November 2016 mit dem Pantomimen JOMI konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Selbsthilfegruppe Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg, kurz die „Schlappohren“, bewusst mit der Sprache des Körpers auseinandersetzen und Impulse für ihre Beobachtungsgabe mitnehmen. Das halbtägige Seminar wurde von der AOK Rhein-Neckar-Odenwald gefördert.

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Gebärdensprache und Fingeralphabet

Gebärdenkenntnisse  bieten Unterstützung bei der Kommunikation.  Mundbild, Mimik und Körpersprache bieten visuelle Unterstützung – und mit Gebärden können Oberthemen und einzelne Wörter einer Unterhaltung geklärt werden. Je mehr Menschen Gebärden einsetzen und verstehen, desto besser.

Wer als hörgeschädigter Mensch selbst Gebärden einsetzt, macht die Hörschädigung sichtbar und erinnert das Umfeld an die eigenen Bedürfnisse.

Um Gebärden zu erlernen, gibt es vielfältige Möglichkeiten: Bei der Volkshochschule, bei Gebärdensprachschulen, zum Schnuppern auch Online-Videos. Zu unterscheiden sind dabei die Deutsche Gebärdensprache (DGS) und Lautsprache begleitende Gebärden (LBG).

  • DGS ist die eigenständige Sprache der Gehörlosen in Deutschland, mit eigenen Vokabeln, Satzbau, Grammatik.
  • LBG begleiten die deutsche Lautsprache und unterstützen die Kommunikation zwischen schwerhörigen und guthörenden Menschen.

Einstimmung in natürliche Gebärden

Machen Sie es doch einmal wie im Urlaub, wenn Sie die Fremdsprache nicht so gut können. Dann reden wir mit Händen und Füßen. Probieren Sie es aus:

  • Daumen hoch oder runter,
  • eine deutliche Mimik wie Lächeln (Strahlen) oder hochgezogene Augenbrauen oder Stirnrunzeln ist sehr aussagekräftig
  • für Essen und Trinken fällt Ihnen sicherlich etwas ein, oder?
  • oder für Autofahren, Motorradfahren, Radfahren
  • oder Kälte, Frieren und Schwitzen

Mehr zu visuellen Hilfen wie z.B. Gebärden in der Kommunikation finden Sie unter dem externen Link Visuelles Denken.

Einstieg ins Fingeralphabet

Mit dem Finger-Alphabet kann man z. B. Eigennamen buchstabieren, oder Städtenamen, abstrakte Begriffe, die man nicht herleiten kann.  Das kann in geräuschvoller Umgebung hilfreich sein oder wenn die schwerhörige Person gerade keine Hörgeräte trägt (z. B. im Krankenhaus).

Hier ist ein Link zum Deutschen Fingeralphabet  und unter unter Fakoo.de gibt es auch ein sehr gutes Online-Training und weitere Informationen zum Fingeralphabet.