Kommunikation bei Schwerhörigkeit am Arbeitsplatz – Fortbildungen 2022

Die Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige bietet wieder Wochenseminare für schwerhörige Menschen an, die die Kommunikation mit hörenden Kolleginnen und Kollegen bzw. mit Vorgesetzten verbessern möchten. Referent ist Jochen Müller, , Diplom-Sozialarbeiter, Kommunikationstrainer und Lebensberater für Menschen mit Hörverlust.

Ziele der fünftägigen Seminare sind z. B. Förderung der Eigenständigkeit durch den gezielten Einsatz persönlicher Ressourcen gezielt, die Vermittlung von Eigenverantwortung und Entwicklung lösungsorientierter Handlungsstrategien.

Im Mittelpunkt stehen :

  • Der Umgang mit dem eigenen Hörverlust: Hör-, Versteck- und Kommunikationstaktik
  • Stressmanagement: Hilfe zur Selbsthilfe
  • Arbeitsplatzanalyse und Erarbeitung von individuellen Bewältigungsstrategien
  • Möglichkeiten der externen Hilfestellung und individuellen Unterstützung

Aus der Ausschreibung:

In der Kommunikation zwischen Menschen mit Hörverlust und ihre hörenden Gesprächspartner ist die Unsichtbarkeit des Handicaps die größte Hürde. Beide Seiten wissen relativ wenig über die nachteiligen Auswirkungen des Hörverlustes, wobei besonders die Betroffenen sich oft nicht anders zu helfen wissen, als ihre Schwierigkeiten bzw. ihr Handicap zu leugnen.

Die Folgen am Arbeitsplatz: Es häufen sich Missverständnisse, Misstrauen wird aufgebaut, die Fehlerquote steigt bzw. den Betroffenen werden nur festgelegte Arbeiten anvertraut, Abhängigkeit von wohlmeinenden Kolleg*innen/ Vorgesetzten, Isolation am Arbeitsplatz und Mobbingerfahrungen stellen sich ein.

Wochenseminare mit maximal 8 Teilnehmenden sind geplant vom 28.03. bis 01.04.2022, vom 20.06. bis 24.06.2022 und vom 10.10. bis 14.10.2022.

Nähere Details finden Interessierte unter der Website der Stiftung: https://www.glsh-stiftung.de/portfolio-item/wochenkurs/

(Quelle: Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige)

Vortrag „Ich will besser hören, um zu verstehen“

Dr. Ulla Schultens-Kaltheuner hat ein Buch geschrieben mit dem Titel „Ich bin schwerhörig  und das ist auch gut so!“ Geboren 1959 in Köln, lebt und arbeitet Sie heute als niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin in Leverkusen. Seit 1997 ist sie beidseitig Hörgeräteträgerin auf Grund einer fortschreitenden Innenohrschwerhörigkeit. Die Veranstaltung der AWO Rhein-Neckar steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Hansjörg Höfer und wird von der Aktion MENSCH und der AOK Baden-Württemberg gefördert sowie von der SHG Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg unterstützt.

Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtete über die Veranstaltung vom 12. Mai 2017 in der Mehrzweckhalle Schriesheim in einem Artikel: „Vortrag zu Schwerhörigkeit war nicht leicht zu verstehen

Hörgeräte

Hörgerätegrafik
Hörgerät oder Minicomputer?

Für jeden Menschen ist es ein großer Schritt, sich über den eigenen Hörverlust klar zu werden. Erst dann kann es darum gehen, das geeignete Hörgerät zu finden, und damit die Auswirkungen der Schwerhörigkeit zu mildern. Hier haben wir unsere Tipps zur Hörgeräteversorgung zusammengefasst. „Hörgeräte“ weiterlesen

Workshop Hör- und Kommunikationstaktik

Veranstaltungsbericht / März 2015

Welche Hör-Situationen bereiten schwerhörigen Menschen Stress und führen zu Hör-Stress? Und was kann zur Lösung der Probleme führen? Welche Taktiken unterstützen die Kommunikation mit guthörenden Menschen? Auf diese und ähnliche Fragen suchte die SHG in einem Workshop zur „Hör- und Kommunikationstaktik“ Antworten. Der Workshop fand am Wochenende 28./29. März 2015 im Heidelberger Heinz-Micol-Zentrum statt und wurde von der IKK Classic im Wege der Projektförderung unterstützt. Referentin Erika Classen führte die neun Teilnehmer durch das Thema.

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Hörgeräte mit T-Spule für barrierefreies Hören

Pressemitteilung vom 11.10.2013

Über 80 Interessierte beim Fachvortrag über Hörbehinderungen in Schriesheim

  • Dr. Roland Zeh: Mit Hörtaktik können Betroffene viel erreichen
  • Mit T-Spulen und induktiven Höranlagen bessere Teilhabe möglich

Mit soviel Interesse hatten die Veranstalter nicht gerechnet: Über 80 Teilnehmer überwiegend aus dem Kreis Bergstraße und der Rhein-Neckar-Region wollten sich am vergangenen Mittwochabend, 9. Oktober 2013, den Vortrag „Schwerhörigkeit: Hörbehinderungen, Integration, Barrierefreiheit“ mit Dr. med. Roland Zeh in Schriesheim nicht entgehen lassen. Und alle fanden einen Platz im großen Saal im Hotel-Restaurant „Zur Pfalz“. Eine Teilnehmerin war sogar extra aus dem Hohenlohekreis angereist.

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