„Ich hör‘ wohl nicht richtig“ – Broschüre von REHADAT

Wie können Menschen mit einer Hörbehinderung möglichst gut am Berufsleben teilhaben? Das ist das Thema in der neuesten REHADAT-Broschüre mit dem Titel „Ich hör‘ wohl nicht richtig?!“. Die Veröffentlichung will helfen, Hörbeeinträchtigungen besser zu verstehen, und beschreibt Hilfsmittel und Möglichkeiten zur Gestaltung der Arbeit.

Hochrechnungen zufolge gibt es in Deutschland acht Millionen erwachsene Menschen mit einer so gravierenden Hörbeeinträchtigung, dass eine Hörhilfe oder medizinische Behandlung notwendig ist. Eine REHADAT-Befragung von Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit ergab, dass drei Viertel von ihnen herausfordernde Hörsituationen im beruflichen Alltag erleben. Gut die Hälfte fühlt sich nicht ausreichend zum Thema „Hörbeeinträchtigung und Beruf“ informiert. Immerhin kritisierte nur ein Viertel der Befragten eine wenig unterstützende Unternehmenskultur.

Die Ergebnisse sind in die neueste REHADAT-Wissensreihe eingeflossen. Die Broschüre beschreibt kommunikationsfördernde, organisatorische und technische Lösungsansätze, um Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse von Beschäftigten mit Hörbehinderung anzupassen.

Darüber hinaus erhalten Interessierte grundlegende Informationen über das Thema Hörbehinderung und deren Auswirkungen auf das Arbeitsleben, z. B. Informationen über die Arten von Schwerhörigkeit, Hörhilfen, Kommunikationsformen, den Grad der Behinderung, Arbeitsschutz und Barrierefreiheit. Ergänzt werden die Informationen durch drei Interviews aus dem beruflichen Alltag.

Die Broschüre schließt mit weiterführenden Hinweisen auf REHADAT (u. a. auf Praxisbeispiele, Hilfsmittel, Ansprechstellen, Urteile, Literaturhinweise) und externe Quellen.

Die REHADAT-Wissensreihe wendet sich an Unternehmen, betroffene Beschäftigte sowie alle Fachleute, die an der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder Erkrankung beteiligt sind.

In der neuesten Ausgabe der REHADAT-Wissensreihe ist die Broschüre „Ich hör‘ wohl nicht richtig sowie die Ergebnisse der Umfrage: www.rehadat.de/presse-service/publikationen.