Der Kunstverein Mannheim ermöglicht am Mittwoch, 15. November 2023, um 19 Uhr in Zusammenarbeit mit der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen der Stadt Mannheim, Ursula Frenz, wieder eine Führung mit Gebärdensprachdolmetschung und Induktionsanlage. Der Eintritt ist frei.
In der Zeit vom 8. Oktober bis 17. Dezember stellt der Kunstverein erstmals Werke zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung Fuchs der Öffentlichkeit vor. Auf der Website heißt es näher dazu: „Private Kunstsammlungen einem breiten Publikum vorzustellen, hat im Mannheimer Kunstverein eine lange Tradition und ermöglicht spezifische Begegnungen mit den vielfältigen Facetten künstlerischer Gestaltung und den unterschiedlichen Motiven des Sammelns von Kunst.“
Ein wichtiger Baustein des Unterstützungsangebots für Selbsthilfegruppen ist die Qualifizierung von ehrenamtlich Aktiven. Hierbei bezieht das Heidelberger Selbsthilfebüro die Ideen und Wünsche der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis mit ein. Am 14. November 2023 findet ein Abendseminar mit Informationen und Erfahrungsaustausch rund um den Schwerbehindertenausweis mit Mitarbeiterinnen der EUTBs Heidelberg und Rhein-Neckar statt.
Das Beantragen oder Ändern eines Schwerbehindertenausweises kann in der Praxis schwierig sein. Auf der Veranstaltung wird erläutert, welche Aspekte für Ratsuchende bei der Beantragung oder Änderung eines Schwerbehindertenausweises aus Sicht der EUTB wichtig sind. Die Beraterinnen der EUTBS sind Peers (Selbstbetroffene) und verfügen in diesem Bereich über viel Praxis-Erfahrung. Sie sind daran interessiert, die Erfahrungen von Selbsthilfe-Aktiven zu hören und mit ihnen zu diskutieren.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 14.11.23, 19 Uhr im Forum am Park, Poststraße 11, 69115 Heidelberg statt. Anmeldung und Rückfragen unter Tel. 06221 – 18 42 90 oder per E-Mail an info@selbsthilfe-heidelberg.de.
Aktive in Selbsthilfegruppen opfern für ihr ehrenamtliches Engagement oft viel Zeit und Energie. Als Dank dafür lädt die Stadt Mannheim alle zwei Jahre zum Selbsthilfeempfang. Dieses Jahr fand er am 14. Juni 2023 im Kulturhaus Käfertal statt. Auch die Schlappohren waren dabei, jede SHG konnte mit maximal 5 Personen teilnehmen.
Nach der Ansprache durch Bürgermeister Dirk Grunert drückten Marianne Simon und Britta Jürgensen für die Regionale Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen Mannheim ihren Dank aus für die Arbeit der Ehrenamtlichen und die Unterstützung durch die Stadt. Eine besondere Dankesrede richteten die beiden an Bärbel Handlos. Die Geschäftsführerin des Gesundheitszentrums habe in rund 30 Jahren dazu beigetragen, dass die Selbsthilfe heute einen so hohen Stellenwert habe und für die Gruppen und ihre Projekte so viele finanzielle Fördermittel entwickelt wurden (siehe hierzu das Gespräch mit Bärbel Handlos auf der BUGA23: Selbsthilfe lebt davon, dass sie bekannt ist).
Der (ehemalige) Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz hatte anlässlich des Empfangs geschrieben: „Die organisierte Selbsthilfe ist bereits seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil der gesundheitlichen Versorgung und erlangt auch weiterhin eine immer größer werdende Bedeutung. Auch in Mannheim leisten Selbsthilfegruppen und -organisationen einen unverzichtbaren Beitrag zum Wohle der Menschen unserer Stadt.“
Britta Jürgensen und Marianne Simon bei ihrer DankesredeDie RAG-Sprecherinnen mit Bürgermeister GrunertTeilnehmende der SHG beim Selbsthilfeempfang
In der Rhein-Neckar-Region gibt es verschiedene Angebote, um die Gebärdensprache kennenzulernen. An der Abendakademie Mannheim wurde z. B. regelmäßig ein Gebärdencafé durchgeführt. Das nächste geplante Café im September fällt allerdings aus. Einige SHG-Schlappohren sind nun auf einen Schnupperkurs aufmerksam geworden: Es ist ein besonderes Angebot der Heidelberger Volkshochschule für Lautsprach-Gebärden. Diese geben schwerhörigen Menschen eine zusätzliche visuelle Unterstützung zur gesprochenen und gehörten Sprache.
Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist die Sprache der Gehörlosengemeinschaft in Deutschland. Sie ist nicht international, wie viele glauben, jedes Land hat seine eigene Gebärdensprache wie auch schon die eigene Lautsprache.
Am 10. August 2023 saßen bei strahlendem Sonnenschein eine Reihe von schwerhörigen Menschen in der vielbesuchten U-Halle der BUGA23 in Mannheim und „lauschten“ den Berichten von Hörgeräte- und CI-Trägern. Dank einer Kommunikationsanlage (FM) konnte das Publikum trotz der Passanten inmitten des lebendigen Herzens der Gartenschau den Worten von Moderatorin Ulrike Thomas, dem Leiter der SHG Rhein-Neckar des Cochlea-Implantat-Verband Baden-Württemberg, Thomas Haase, sowie Aytaç Taflan und Britta Jürgensen, dem Leitungsteam der Schlappohren Mannheim, folgen.
Thomas Haase erfreute die Runde zunächst mit einigen musikalischen Stücken, die er auf seiner Zither spielte und womit er die anfänglichen Technikprobleme überbrückte. Im anschließenden Interview fragte Ulrike Thomas nach den grundlegenden Schwierigkeiten mit der Schwerhörigkeit im Alltag, im Berufleben und in der Familie. Hierzu konnte jeder etwas beisteuern, angefangen mit Erfahrungen aus der Schulzeit oder mit Kündigungen seitens eines Arbeitgebers bis hin zur erfolgreichen Anpassung des Arbeitsplatzes.
Die drei Gäste waren sich einig, dass die Schwerhörigkeit und ihre Folgen stets allgegenwärtig sind. Auch die Selbsthilfegruppe könne das schlechte Hören und Verstehen nicht lindern. Wohl aber kann das Zusammensein mit Gleichbetroffenen oder Ähnlichbetroffenen dabei helfen, mit der Behinderung besser umzugehen. Sei es, durch die Information und den Austausch zu Hilfsmitteln oder durch die Gemeinschaft. „Wir sind nicht alleine, zusammen unter uns fühlen wir uns freier und müssen uns nicht entschuldigen oder erklären, wenn wir mal wieder nicht verstanden haben“, bringt es Britta Jürgensen auf den Punkt.
Organisiert hat das Format „Erzählcafé“ der Gesundheitstreffpunkt Mannheim und im Blogbeitrag „Einander zuwenden“ darüber berichtet. Alle Berichte zu den BUGA-Aktivitäten unter dem Motto „Mutig in die Zukunft“ sind unter folgendem Link zu finden: BuGa23-Blog.
BUGA FansGut gelauntes PublikumIn der U-HalleErzählcafé
Cochlear Implant Verband und Selbsthilfegruppe Schlappohren
Wann: 10.08.2023, 14 Uhr Wo: Freilichtbühne in der Parkschale Nord, Neuer Ort: U-Halle / Lapidarium, Spinelli-Gelände (BUGA 23)
„Die Folgen von Schwerhörigkeit sind vielfältig. Oft droht soziale Isolation. Betroffene wissen aus eigener Erfahrung, wie das Leben mit einem Cochlear Implantat (CI) ist. Aus diesem Grund informieren und beraten sie andere. Die Selbsthilfegruppe für Schwerhörige und Ertaubte ist für alle Menschen mit Hörproblemen offen. Es finden regelmäßige Treffen monatlich im Gesprächskreis und manchmal auch in der Freizeit statt. Man tauscht Erfahrungen und Informationen aus und unterstützt sich gegenseitig.“
Selbsthilfe als Ressource bekannter zu machen, ist eines der Hauptanliegen beim Gesundheitstreffpunkt Mannheim. Nachdem die Arbeit der Selbsthilfegruppen in der Pandemie stark eingeschränkt werden musste, sollen vielfältige Aktivitäten auf der BUGA Mannheim Mut und Zuversicht vermitteln und gleichzeitig ein Zeichen an alle setzen, dass jede und jeder Einzelne selbst wirksam werden kann. Auch die Schlappohren Mannheim wirken aktiv bei Vortragsveranstaltungen oder Podiumsgesprächen mit – so demnächst wieder: Beim Erzählcafé am 10. August 2023, ab 14 Uhr, in der U-Halle/Lapidarium auf dem Spinelli-Gelände ist die SHG Schwerhörige und Ertaubte gemeinsam mit der Gruppe vom Cochlear Implant Verband auf der Bühne. Betroffene berichten aus eigener Erfahrung, wie das Leben mit einer Hörschädigung bzw. mit einem Cochlear Implantat (CI) ist und stehen für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.
Einen Eindruck davon, was man sich unter diesen BUGA-Veranstaltungen vorstellen kann, vermittelt der Blog des Gesundheitstreffpunkts z. B. in dem Beitrag zur Veranstaltung am 18. Mai 2023: Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Goebel und Podiumsgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Selbsthilfegruppen Tinnitus Oftersheim und Schlappohren Heidelberg/Mannheim: Zum Blogbeitrag Tinnitus – die verlorene Stille.
Tinnitus-Vortrag mit anschließendem Podiumsgespräch auf der Freilichtbühne Spinelli. Bildquelle: Gesundheitstreffpunkt Mannheim
Ein weiteres Highlight für Menschen mit Hörbehinderungen auf der BUGA Mannheim war ein Ökumenischer Gottesdienst an einem sehr heißen 9. Juli 2023 mit Pfarrer Wieland -barrierefrei mit Gebärdensprache und FM-Anlage im Möglichkeitsgarten im Nordwesten auf Spinelli.
Bildquelle: SHGBildquelle: SHGFoto: KIBUGA Johannes Vogt
Am 5. Mai 2023 war der Aktionstag für Menschen mit Behinderungen, der Gesundheitstreffpunkt und zahlreiche Selbsthilfeverbände hatten hierzu gemeinsam mit Ursula Frenz, der Behindertenbeauftragten der Stadt Mannheim das Programm für die BUGA geplant. Unter dem Motto „Inklusion genießen“ wurde ein Mix aus Kultur, Unterhaltung, Spaß und ernsthaften Podiumsgesprächen präsentiert.
„Wir werden uns weiter für Inklusion einsetzen, bis auch der Letzte verstanden hat, dass Diversität in jeder Hinsicht eine Bereicherung für die Gesellschaft ist.“
Manchmal ist nur zuviel Ohrenschmalz im Ohr und ein einfacher Gang zum Ohrenarzt könnte die Schwerhörigkeit beheben. Zum Thema „Volkskrankheit“ Schwerhörigkeit hat Jan Teuwsen, Reporter und Redakteur beim SWR, u. a. im März am Tag des Hörens am Kopfklinikum Heidelberg recherchiert. Nun ist der Beitrag online zu hören oder als Lesefassung abrufbar.
Für die Bundesgartenschau in Mannheim hat sich die Selbsthilfe in der Region mächtig ins Zeug gelegt und viele Programmpunkte organisiert, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Erzählcafé und Selbsthilfeaktionen. Hier einige Veranstaltungstipps und Nachlese zu unserer Mitwirkung.
Schöne Aussichten bieten sich von der Seilbahn der BUGA23 (Bild: B. Jürgensen)
Bis Oktober findet jeden Donnerstag ab 14 Uhr ein Erzählcafé statt, das der Gesundheitstreffpunkt Mannheim mit ehrenamtlich Engagierten aus den Selbsthilfegruppen organisiert. Des Weiteren gibt es auch besondere Thementage mit Vorträgen. Alle Veranstaltungstermine finden sich unter dem Link https://www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de/buga23-veranstaltung/
Sowohl die HNO-Uniklinik Heidelberg wie auch das Mannheimer Hörzentrum veranstalten regelmäßig ein CI-Café. Dabei können Menschen, die sich für ein Cochlea-Implantat (CI) interessieren, Menschen treffen, die sich bereits dafür entschieden haben. Es besteht auch die Möglichkeit andere Interessierte und Fachpersonal der HNO-Klinik mit eigenen Fragen anzusprechen, Informationen und Erfahrungsberichte zu erhalten und Kontakte zu CI-Trägern zu knüpfen.
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