Tipp bei Regenwetter: Schloss Schwetzingen

Am 1. Juni 2024 traf sich die SHG in Schwetzingen zu einem gemeinsamen Brunch mit anschließender Schlossführung mit Höranlage. Dass statt Sonne sich nur Regen blicken ließ, war nicht geplant, aber es störte wenig. Ein paar Schlappohren gingen anschließend sogar in den Schlossgarten und lernten diesen von der nassen Seite kennen.

Blick in den Schlosspark Schwetzingen, wolkenverhangen, grau
Schlossgarten Schwetzingen mit Regenpfützen

Um 10 Uhr war der Tisch im Café Leisinger gedeckt und jede und jeder ergänzte für sich noch eigene Frühstücksbestellungen von süß bis salzig, Kaffeespezialitäten oder Tee, Mittelmeer-Omelette oder Spiegelei. An Gesprächsstoff mangelte den Schlappohren beim Brunch nicht. Anschließend machte ein Teil der Gruppe einen Mini-Stadtbummel, die anderen begaben sich langsam zum Schloss.

Am Schlosseingang erwartete Elisabeth Kröger die SHG und begleitete diese als Führerin. Zunächst wurden im Eingangsbereich Taschen und Rucksäcke in den Spinden verstaut, dann wurde die Hörtechnik ausgegeben: Je ein Empfangsgerät, dazu Induktionsschlingen. SHG-Sprecherin Britta hatte auch Kopfhörer für diejenigen dabei, deren Hörgeräte kein induktives Hören ermöglichen.

Die Teilnehmenden der Schlossführung

Friedrich der Große soll den pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor abfällig als „Glücksschwein“ bezeichnet haben, weil er mehr Länder geerbt als selbst erobert habe. Für das Schloss Schwetzingen, seine Sommerresidenz, war er wohl ebenfalls ein Glücksfall. Elisabeth Kröger erzählte, dass man mit der Inneneinrichtung auf vielfältige Weise die Natur ins Schloss geholt hat. Ein Beispiel sind die blumenverzierten Leuchter oder die vielfältigen Blumenmuster von Tapeten und Vorhängen. Staunend betrat unsere Gruppe die eleganten Fürstengemächer, Betten mit Baldachin, mit den prächtigen Verzierungen und Schnörkeln, ein gedeckter Tisch mit einer Pfauenterrine, viele Porträts der Fürstenfamilie und der Hofdamen. Das Historische verknüpfte die Führerin mit kleinen Anekdoten, so dass der Vortrag recht kurzweilig war und man quasi nebenbei viel Interessantes über das Leben damals erfuhr, z. B. dass man damals Wein und Bier trinken musste, weil die Wasserqualität einfach zu schlecht war.

(Bildergalerie: SHG/Jürgensen, Grupp)