Das April-Treffen der Selbsthilfegruppe Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg ist wegen der Coronavirus-Krise abgesagt.
Die Entscheidung, ob das Treffen im Mai stattfinden kann, ist noch offen.
Alles Gute!
Das April-Treffen der Selbsthilfegruppe Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg ist wegen der Coronavirus-Krise abgesagt.
Die Entscheidung, ob das Treffen im Mai stattfinden kann, ist noch offen.
Alles Gute!
Am 7. März 2020 wollte die SHG für Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg wieder mit einem eigenen Stand am Tag des Hörens in der Kopfklinik Heidelberg teilnehmen. Die Veranstaltung fällt aber aus. Die Uniklinik will so das Risiko einer Übertragung des Coronavirus (SARS-CoV-2) minimieren.
Für Besucherinnen und Besucher mit Interesse an dem Thema Hören gibt es am alljährlichen Tag des Hörens immer ein interessantes Programm aus Fachvorträgen und Workshops. Zudem kann man sich an verschiedenen Informationsständen über die Angebote von Selbsthilfegruppen und Verbänden, Frühförder- und Beratungsstellen sowie von Hörgeräteakustikern, Anbietern von Zusatztechnik sowie Cochlea-Implantat-Firmen informieren. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr wieder!
Rund 100 Besucherinnen und Besucher kamen zum Film- und Diskussionsabend, zu dem das Heidelberger Selbsthilfebüro gemeinsam mit den beiden Kommunalen Behindertenbeauftragten der Stadt Heidelberg und des Rhein-Neckar-Kreises am 21. Januar 2020 eingeladen hatte. Ganz offensichtlich sprach das Thema „Leben mit Hörbehinderung“ viele Expertinnen und Experten in eigener Sache an: Geschätzt mehr als die Hälfte der Gäste waren selbst betroffen und nutzten die barrierefreie Gestaltung des Abends mit Gebärdensprachdolmetschung, Schriftdolmetschung und Induktionsanlage.
„„Das stille Kind“: Filmabend und Diskussion in Heidelberg“ weiterlesenEs wird so viel über Inklusion geredet – was bedeutet Inklusion konkret und vor Ort? Im Heidelberger Schloss gab es im Oktober 2019 einen „Tag des Sehens und Hörens“, der Besucherinnen und Besucher über Schlossführungen für Menschen mit Seh- und Höreinschränkungen informierte. Auch über das Leben mit diesen Behinderungen gab es viel zu erfahren.
Neben allgemeinen Informationen zu Inklusion und Behinderung sollten Kurzführungen zeigen, wie das Schloss auf die Bedürfnisse sehbehinderter oder hörbehinderter Touristen eingeht. Nichtbehinderte Menschen hatten die Möglichkeit mit Simulationsbrillen und Ohrstöpseln die Situation einer Seh- oder Hörbehinderung nachzuempfinden. Für Kinder gab es kleine Spiele zu Sinneswahrnehmungen z. B. konnten sie unter einem Tuch verdeckte Gegenstände erfühlen und erraten: Mini-Krone, Puppenschuh oder der Ball des Froschkönigs? Die Nase durfte an kleinen Behältern mit Kräutern und anderen duftenden Substanzen das Schnuppern trainieren. Die mitwirkenden Betroffenen konnten zu ihrer Behinderung befragt werden. So konnten wir z. B. den Unterschied zwischen Gehörlosigkeit und Schwerhörigkeit erklären, und dass das Verstehen trotz Hörgeräten oder CI manchmal schwer ist, und dass es auch schwer ist, sich zu melden und zu outen, wenn man wieder nicht verstanden hat.
„Inklusionseinblicke im Schloss Heidelberg“ weiterlesenWer übt, kann sogar mit einem Korken im Mund verstanden werden. Und das Beste ist, danach spricht man auch ohne Korken deutlicher. Das konnten die „Schlappohren“ der SHG Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg am Samstag 15. September 2018 in einem Aussprache-Workshop bei Logopädin Isabelle Mandel erfahren.
Schwerhörige hören anders, deshalb kann es sein, dass Ihre Sprache sich mit der Zeit verändert: zu laut oder zu leise, nuschelig, verwaschen. Es ist daher sinnvoll, Zeit in die eigene Sprachpflege zu investieren. Frau Mandel gab in gut zwei Stunden nicht nur einen Überblick über den Vorgang des Sprechen und das beteiligte Sprechwerkzeug, sie kombinierte ihren Vortrag mit praktischen Übungen, die jeder und jede auch zuhause leicht umsetzen kann. Für die Barrierefreiheit sorgte dabei nicht nur die FM-Anlage der SHG, sondern auch die Schriftdolmetscherin Anna Thesing, die sowohl vormittags beim Logopädie-Thema wie auch nachmittags gedolmetscht hat, so dass man mitlesen konnte. Der Workshop wurde von der AOK gefördert.
Audiologe Markus Landwehr sprach kürzlich im Begegnungszentrum „mittendrin“ in Schriesheim über Schwerhörigkeit und ihre Folgen. Der selbstbetroffene Referent führte die Zusammenhänge aus zwischen Hörverlust und Kommunikationsproblemen und Hörstress. Den rund 30 interessierten Gästen riet er, das Nicht-Verstehen offen anzusprechen und Gesprächspartnern Hinweise zu geben, was beim Verstehen hilft. Die eigene Hörschädigung zu akzeptieren sei ein längerer Prozess, der Mut erfordere.
Den Vortrag hatte Inklusionslotsin Idil Reineke, AWO Rhein-Neckar, organisiert.
Näheres siehe im Bericht in der RNZ vom 10.04.2018: Bei Schwerhörigkeit ist Mut gefragt
Dr. Ulla Schultens-Kaltheuner hat ein Buch geschrieben mit dem Titel „Ich bin schwerhörig — und das ist auch gut so!“ Geboren 1959 in Köln, lebt und arbeitet Sie heute als niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin in Leverkusen. Seit 1997 ist sie beidseitig Hörgeräteträgerin auf Grund einer fortschreitenden Innenohrschwerhörigkeit. Die Veranstaltung der AWO Rhein-Neckar steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Hansjörg Höfer und wird von der Aktion MENSCH und der AOK Baden-Württemberg gefördert sowie von der SHG Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg unterstützt.
Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtete über die Veranstaltung vom 12. Mai 2017 in der Mehrzweckhalle Schriesheim in einem Artikel: „Vortrag zu Schwerhörigkeit war nicht leicht zu verstehen“
Die SHG Schwerhörige und Ertaute zeigte Anfang April 2017 gemeinsam mit dem Medienforum Heidelberg e. V. den Film als Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Unterschiede“ im Heidelberger Karlstorkino. Der Film wurde mit Untertiteln gezeigt, eine Schriftdolmetscherin begleitet das anschließende Gespräch mit Mitgliedern der SHG. Der Eintritt war frei.
„Dokufilm „Unerhört?!“ porträtiert schwerhörige Menschen“ weiterlesen
Workshop-Bericht / 2016
Kommunikation lebt nicht nur von Worten. Körpersprache, Mimik, Gestik gehören zu unseren zwischenmenschlichen Begegnungen. Doch was heißt es, wenn ein Mensch die Augenbraue hochzieht oder die Nase rümpft oder den Kopf hängen lässt? In einem Seminar Anfang November 2016 mit dem Pantomimen JOMI konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Selbsthilfegruppe Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg, kurz die „Schlappohren“, bewusst mit der Sprache des Körpers auseinandersetzen und Impulse für ihre Beobachtungsgabe mitnehmen. Das halbtägige Seminar wurde von der AOK Rhein-Neckar-Odenwald gefördert.
„Lächeln ist ein guter Anfang: Körpersprache und Kommunikation“ weiterlesen
Regelmäßig für Entspannung zu sorgen, ist für schwerhörige Menschen enorm wichtig. Mit Techniken zur Stressbewältigung und Achtsamkeit, aber auch mit anderen persönlichen Ressourcen kommt mehr Balance ins Leben.